Datum: | März, 1998 | Optik: | f=28mm |
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Ort: | Pico Veleta, Sierra Nevada | Beobachter: | S. Kohle |
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Der Mond zeigt das relativ selten zu beobachtende Phänomen einer unteren Lichtsäule. Solche Säulen werden durch Lichtreflexion an horizontal ausgerichteten flachen Eiskristallen erzeugt. Wären diese alle perfekt flach orientiert und in gleicher Höhe vorhanden, so würde man ein getreues Spiegelbild des Mondes sehen. Es gibt jedoch sowohl geringe Abweichungen von der Horizontalebene als auch eine unterschiedliche Höhenschichtung der Kristalle in der Atmosphäre. Dadurch wird das Spiegelbild elongiert und bei niedrig stehender Sonne/Mond zu einer ganzen Säule auseinandergezogen. Dieses Phänomen ist nahezu identisch mit den Lichtsäulen, die man unter der niedrig stehenden Sonne auf einer Wasseroberfläche sehen kann.
Siehe auch:
M.G.J. Minnaert: "Licht und Farbe in der Natur", Birkhäuser-Verlag